Anja

Anja kam als Katzenbaby zusammen mit ihren beiden Geschwistern am 28.05.2011 zu uns.

 

 Anja ganz rechts

 

 kurz nach der Ankunft

Sie ist mit ihren Geschwistern auf unserer Pflegestelle aufgewachsen. Ein kleines aufgewecktes Katzenmädchen.

 Juli 2011

Ihre Schwester Annabelle und ihr Bruder Arnie wurden recht schnell vermittelt. Anja wurde durch uns am 28.12.2011 kastriert und gechipt.

Am war es dann endlich so weit: Anja durfte zu ihrer neuen Familie nach Kassel ziehen. Dort hat sie sich auch prima eingelebt. Als dann die neuen Besitzer mit ihr zum impfen gefahren sind, hat der Tierarzt festgestellt, dass irgendetwas mit ihrem Herz nicht stimmt. Darauf hin besuchten die neuen Besitzer mit Anja einen Spezialisten um das Herz untersuchen zu lassen. Nach einem Herzultraschall wurde leider die Katzenkrankheit HCM festegestellt.

Zur Info:

Als Hypertrophe Kardiomyopathie oder einfacher HCM (CM vom englischen „cardiomyopathy“)  bezeichnet eine Herzmuskelerkrankung, bei der es zu einer Verdickung des Herzmuskels kommt. Im deutschen Sprachraum wird manchmal auch HKMP abgekürzt. Folge der Verdickung ist, dass das Myokard steifer wird, wodurch Blut schlechter in die Hauptkammern einfließen kann. Dies führt zu einem Rückstau von Blut in Lungen- und Köperkreislauf, wodurch es zu Lungenödem, Thoraxerguss und Aszites kommen kann.

Wie wird die HCM therapiert?
Die Therapie ist wie bei allen Herzerkrankungen abhängig vom Stadium. Bisher gibt es keine Medikamente, die den Verlauf im frühen Stadium aufhalten bzw. verlangsamen können. Bei weit fortgeschritten Erkraknungsstadien mit Lungenödem oder Thoraxerguss sind in jedem Fall Diuretika (v.a. Furosemid) und ACE-Hemmer indiziert. Ein Thoraxerguss muss fast in jedem Fall punktiert, also mit einer Spritze abgezogen werden. Gerade bei stark dyspnoeischen Tieren kann man nicht so lange warten, bis das Diuretikum wirkt, da sich oft erhebliche Mengen (oft weit über 100 ml) Flüssigkeit im Brustkorb befinden. Wie bei allen anderen Herzerkrankungen auch, muss eine einmal begonnene  Therapie beinahe in alle Fällen lebenslang fortgesetzt werden.
Patienten mit einer Ausflusstraktobstruktion (SAM) sollten mit einem  Beta-Blocker behandelt werden.
  
 2012