Aus Nordhessen waren vier Tierschutzvereine zur Unterstützung angerückt. Die Tiernothilfen aus
Schwalmstadt und Breuna, der Tierheimverein Beuern und der Tierschutzverein Guxhagen waren
wegen der weiten Anreise als erste bestellt, um mehr als 60 Exemplare der Rassekatzen aufzunehmen.
Kurz vor Mittag fuhren die Tierschutzvereine aus Weilburg, Wetzlar
und Dillenburg vor. Sie nahmen die übrigen über 70 Vierbeiner mit in ihre Heime.
In dem Wohnhaus trafen die Tierschützer und die Behördenmitarbeiter auf nur selten gesehene
Zustände: Unter anderem lebten in einem Zimmer rund 50 Katzen auf engem Raum zusammen.
Unter dem Dach waren mehr als 20 untergebracht.
Außen am Haus: Volieren, damit die Katzen mal an die "frische Luft" gehen konnten.
Einige der Vierbeiner waren hochträchtig.
Katzen wurden tierärztlich untersucht und in Boxen abtransportiertIn dem Haus kümmerten sich die Landestierschutzbeauftragte Dr. Madeleine Martin und
Dr. Claudia Eckert um die Birma-und Ragdoll-Katzen.
Bevor die Tiere einzeln in die Boxen gesteckt wurden, wurden sie tierärztlich untersucht, um
jeweils einen Erstbefund zu haben, welche
Katzen krank sind und welche dringend behandelt werden müssen.
Im Laufe des Tages wurden außer den mehr als 140 Rassekatzen noch 18 Hunde beschlagnahmt.
Sechs erwachsene Boxer, neun Welpen - fünfeinhalb Wochen und drei Tage alt - sowie drei Boston-Terrier
nahmen die Tierschutzvereine auf. Zudem nahm man noch zwei Meerschweinchen mit.
110 der mehr als 140 Rassekatzen hat der Züchter noch während der Aktion in seinem Haus freigegeben.
Das bedeutet, dass die beteiligten Tiernothilfen und Tierschutzvereine die Tiere impfen und kastrieren
lassen sowie anschließend vermitteln dürfen.